Dienstag, 22. September 2009

"Meine Stimme zählt doch gar nicht!"

Das denken sich viele Nichtwähler.

Falsch. Jede Stimme zählt. Sogar, wenn sie einer Partei gegeben wird, die vielleicht an der 5% Hürde scheitert. Wie zum Beispiel die Piratenpartei.

Um ein paar Freunde zu überzeugen die Piraten zu wählen habe ich eine Linksammlung erstellt und ihnen zugeschickt. Vielleicht können noch mehr Menschen mit diese Kollektion etwas anfangen, und so kostenlosen Wahlkampf bei Freunden und Bekannten per E-Mail machen.

Hier der Originaltext:

Hey!

Wie versprochen schicke ich dir die Piratenpartei-Linksammlung! Nimm dir die Zeit alles mal anzusehen, ich hab' mir extra die Arbeit gemacht ;)

  • Der offene Brief an die Nichtwähler:
    http://www.piratenpartei-koeln.de/index.php?article_id=48

  • "Du bist Terrorist"-Das Original:
    http://www.youtube.com/watch?v=SGD2q2vewzQ

  • "Du bist Terrorist" - Piraten-Spot
    http://www.youtube.com/watch?v=f4peJ1Sq5xg&feature=player_embedded

  • "Ich hab' doch gar nichts zu verbergen!"
    http://wiki.piratenpartei.at/Ich_habe_ja_nichts_zu_verbergen

  • DOCH!
    http://www.youtube.com/watch?v=e3CiDRKXKA0

  • Piratenpartei-Spot
    http://www.youtube.com/watch?v=SeVhqNEPt1U

  • Gegen Internet-Zensur
    http://rettedeinefreiheit.de/

  • Freie Lizenzen
    http://www.youtube.com/watch?v=AYM-_qfytfA
  • Erklärungsnot
    http://www.youtube.com/watch?v=PBPOlWFd1zk

  • Fragen?
    http://klarmachen-zum-aendern.de/fragen/


Weitere Infos:
http://www.ich-bin-pirat.de/
http://klarmachen-zum-aendern.de
www.piratenpartei.de
http://rettedeinefreiheit.de/

Klarmachen zum Ändern!
[X] Piratenpartei

Donnerstag, 27. November 2008

Mein Comeback... hoffentlich

Aaalso, nach langer Zeit möchte ich mal wieder ein paar Gedanken veröffentlichen... hoffentlich kommt es auch dazu. In der letzten Wochen war schlicht keine Zeit längere Artikel schön auszuformulieren und schon hatte ich keine Lust mehr... dazu noch andere Zeitrauben Hobbys, die aber höllischen Spaß machen... mal sehn ob ich eine Reaktivierung des Blogs durchziehen kann.

Donnerstag, 28. August 2008

Zwei Monate Zivildienst: Ein Fazit

Seit fast zwei Monaten bin ich nun im Zivildienst.

Inzwischen kenne ich so alle "Macken" von allen Bewohnern auf meiner Station. Und auch wenn diese sehr stressig sein können, es macht auch Spaß damit zu Arbeiten, weil es stets eine Herausforderung ist. Neben den an Demenz erkrankten Personen, haben wir auch solche, die zwar geistig fit, aber halt körperlich eingeschränkt sind. Natürlich haben wir auch solche, die sowohl geistig fit, als auch mobil sind, bzw. solche, die absolut bettlägerig sind. Aber mit den letzten beiden Arten der Bewohner habe ich im Prinzip nicht viel zu tun. Mit den ersteren umso mehr, da sie auf der Station im Gemeinschaftsraum essen.

Entspannend sind dann immer die Minuten mit denjenigen, die geistig noch gut dabei sind, wenn man gerade 5 Minuten lang versucht hat eine Frau davon zu überzeugen ihre Portion aufzuessen.

Zwar decke ich im Prinzip nur die Tische auf und ab, bzw. reiche Essen, aber das nach einem strengen Zeitplan. Bis ich den drinne hatte, hat es schon etwas gedauert. Neben dem erledige ich alles was anfällt.

Bei einem Zivildienstlehrgang musste ich feststellen, dass meine Dienststelle einer mit der längsten Arbeitszeit ist, aber dafür auch eine der lustigsten. Darüber bin ich sehr froh, und bis jetzt konnte ich schon einige Erfahrungen machen, die ich wahrscheinlich nirgendwo sonst hätte machen können.

Sonntag, 6. Juli 2008

Angst vor schlechten Einspielergebnissen in Amerika - Master and Commander


Gerade sehe ich "Master and Commander" auf RTL und lese parallel dazu den Wikipedia-artikel, wie ich es mir seit längerem angewöhnt habe. So erfährt man viele interessante Details.

Zum Beispiel, dass sich der Film an einem Buch orientiert, mit dem kleinen, aber feinen, Unterschied, dass in der Vorlage der Feind ein amerikanisches Schiff war und nicht, wie im Film, ein französisches. Der Autor des Artikels vermutet, wie ich auch, dass die Produzenten sich schlicht vor schlechten Einspielergebnissen in Amerika gefürchtet haben. Man kann doch Amerika nicht als Bösewicht/Verlierer darstellen!? Selbst in Vietnamfilmen gibt es doch irgendwie ein Happy End für die US-Troops, egal wie "anti-krieg" diese Filme auch sein mögen.

Was sollen denn die Deutschen sagen. Kennt ihr etwa einen Film, der während des zweiten Weltkriegs spielt, der

  • a) aus der Sicht von Deutschen erzählt wird, und
  • b) es für diese Deutschen ein Happy End gibt?

Wahrscheinlich waren die Bedenken der Produzenten in der Tat berechtigt, schließlich wird durch nichts der amerikanische Nationalstolz in die Welt getragen, wie durch US-Filme. (Ich erinnere mich zu gern an die Szene, als Spiderman in seinem dritten Kinofilm kurz vor dem End-fight für den Bruchteil einer Sekunde vor einer gigantischen US-Flagge innehält - das ganze Kino hat amüsiert losgestöhnt.)

Wie waren wohl die Einspielergebnisse von "Master and Commander" in Frankreich?

Montag, 30. Juni 2008

Spanier zerstören Sommermärchen 2008

Deutschland hat es mal wieder verpasst, und leider diesmal einigermaßen zu recht. Das Spiel war typisch für die aktuelle Mannschaft. Nun dauert es weitere 2 Jahre bis zur WM 2010 bis wieder nationale Euphorie spürbar wird.

Die WM 2006 h
at allen Menschen, und vor allem den Deutschen gezeigt, dass doch so etwas wie nationaler Stolz in der deutschen Bevölkerung existiert. Ich selber war zu der Zeit als Austauschschüler in den USA und erfuhr also nur über das Internet "wie geil" es hier sei und dass "überall Fahnen hängen" würden. Ich konnte das "drüben" gar nicht glauben und leider war ich erst an jenem schicksalhaften 4. Juli wieder im Land, an dem Deutschland von den Italienern das Sommermärchen vorzeitig beendet wurde. Erst beim "kleinen Finale" konnte ich also die Auswirkungen der WM auf die deutsche Bevölkerung sehen, als in meiner Heimatstadt gefeiert wurde, als wären wir doch die stärkste Fußballnation der Welt.

In Amiland las ich einen Zeitungsartikel, der über das neu entdeckte
deutsche Nationalgefühl und ein Satz ist bei mir hängen geblieben: "The Germans do something what they were forbidden for 60 years: celebrate their country!" Der Zeitpunkt für die WM im eigenen Land war perfekt: Es war das erste mal, dass die zweite Nachkriegsgeneration bewusst Deutschland feiern konnte ohne Nazis oder Nationalisten beschimpft zu werden.

Wie gesagt hatte ich von diesen Feierlichkeiten nicht viel mitbekommen, und erhoffte Feiern am Tag der Deutschen Einheit blieben aus. Erst die Tage vor EM deuteten an, dass sich dieses Phänomen wiederholen könnte. Das erste richtig gute Spiel der Nationalelf, nämlich jenes gegen Portugal konnte ich nicht sehen, weil ich zu der Zeit im Flieger vom Abitur-Urlaub zurück in die Heimat war, doch für mich war klar, dass ich für nichts in der Welt das Finale verpassen würde.

Extra nach Bonn bin ich gefahren um bei der Museumsmeile zu sehen und zu feiern, wie wir Europameister werden. Leider waren die DFB-Auswahl nur die ersten 10 Minuten gut, doch es hatte gereicht um all meine Skepsis auszuschlagen, doch später fiel die Mannschaft in ihr gewohntes, fehlerhaftes, defensive Schema zurück.

Es hätte nichts besseres gegeben als das ein Sieg die deutsche Euphorie endgültig bestätigt hätte. So sind wir wieder nur "zweite Sieger" oder "erste Verlierer" oder "Sieger der Herzen". Und wieder müssen wir zwei Jahre warten um uns zu feiern. Es wäre schön gewesen mal zu feiern, ohne dieses doch mulmige Gefühl im Hinterkopf, dass es eigentlich nur einer Feierlichkeit zu Trotz ist.

Die Spanier haben mir die komplette EM durch ihr gutes Spiel versaut. Aber zumindest ist ein echtes europäisches Land Meister geworden und nicht Russland oder die Türkei, die mit Europa relativ wenig zu tun haben.

Übrigens hasse ich Torres. Den konnte ich von Anfang an nicht leiden.
Scheiß Spanier. Und scheiß italienische Schiedsrichter die uns gute Chancen wegen Schwalben versauen.

EDIT: Die armen, armen Spanier mussten über 40 Jahre auf einen internationalen Titel warten. WIR mussten 60 Jahre warten, damit wir uns feiern dürften und hätten einen Titel viel nötiger gehabt, weil bei uns geht es ja wohl schon lange nicht mehr um Fußball, es geht um einen Grund Deutschland zu feiern.